nochnichtmehrdazwischen verschwindet! Mit Ulrike Almut Sandig, Rasha Nahas, Luisa Neubauer und Roman EhrlichSommer 2020, eine Hitzewelle rollt über das Land. Ausgebuchte Strandbäder, ausverkaufte Flutschfinger und der literarische Wedding liegt seit Monaten so gut wie brach.
Bis jetzt, denn: Wir sind wieder da! Mit leichter Verspätung geht nochnichtmehrdazwischen in die dritte Runde. Und gleich über zum Verschwinden. Zur Feier unserer Rückkehr veranstalten wir ein Festival. Naja, Mini-Festival. Im Garten der panke.culture.
Und mit wem ließe sich besser ins literarische Verschwinden starten als mit Ulrike Almut Sandig. Die Dichterin, Autorin und Klangkünstlerin hat in ihrem „Buch gegen das Verschwinden“ Erzählungen über verlorene Beziehungen, schwindende Bewusstseine und Schneestürme in den Schweizer Bergen versammelt.
Kein Festival ohne Musik! Erst recht, wenn sie so schön ist wie die von Rasha Nahas. Die Sängerin und Komponistin erzählt poetische, intime Geschichten, mit Stimme und Gitarre.
Die Kultur ist zwar in den letzten Monaten fast vollständig aus Theatern, Kinos und von den Lesebühnen verschwunden, die Natur aber ist schon seit Jahrzehnten bedroht. Der menschengemachte Klimawandel hat so enorme Ausmaße angenommen, dass sich nur noch von einer Klimakrise sprechen lässt. Immer mehr Menschen erkennen dies, unter anderem wegen Aktivistinnen wie Luisa Neubauer. Sie hat ein Buch mit dem Titel „Vom Ende der Klimakrise“ geschrieben und stellt die große Frage: Wie können wir die Welt noch retten?
Auch Roman Ehrlich schreibt über die Klimakrise und darüber, wie die Welt bald aussehen könnte. Sein neuer, in Kürze erscheinender Roman „Malé“ spielt in naher Zukunft auf den Malediven. Der Meeresspiegel ist gestiegen und hat die Inselgruppe beinahe unbewohnbar und doch zu einer traurigen Utopie für Aussteiger*innen?, Künstler*innen und verlorene Seelen gemacht.
Wir wollen mit den beiden Autor*innen darüber sprechen, wie man über die Klimakrise und die verschwindende Natur schreiben kann. Denn eins steht fest: So wie es ist, kann es nicht weitergehen!18 Uhr: Ulrike Almut Sandig
19 Uhr: Rasha Nahas
20 Uhr: Luisa Neubauer & Roman Ehrlich
P.S. Wir sind wieder da, COVID-19 leider auch immer noch. Einlass deswegen nur nach Voranmeldung und Bestätigung unter kollektiv.umwege@gmail.com.Eintritt wie immer frei! Getränke wie immer kalt!
Die Veranstaltung wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa (Projektförderung Literatur). Vielen Dank hierfür!
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