Der Prosecco fließt, der Kronkorken ploppt, der Spritz spritzelt – denn: der Sommer ist endlich da! Was liegt also näher, als die Eiswürfel mal ordentlich knistern zu lassen und sich das genauer anzuschauen: die Ekstase, das Saufen, die Flucht, den Exzess und letztendlich: die Sucht. Denn nicht nur die Literat:innen (und der Literaturbetrieb) haben ein, sagen wir mal, interessantes Verhältnis zum Rausch und den Drogen. Vielleicht noch mehr als beim Rest der Gesellschaft gehört die Bewusstseinserweiterung oder -betäubung durch Substanzen zu einem kreativen Leben scheinbar dazu. Der Mythos des abhängigen und deswegen genialen Schriftstellers hält sich hartnäckig. Ohne Drogen also schlechte Kunst? Wir glauben, eher nicht, und schauen uns jenseits von Romantisierung und Verurteilung an, wie das zusammenhängt: das Sich-Berauschen und das Schreiben.
Mit Martina Hefter, Nina Bußmann, Paul-Philipp Hanske und Musik von Zora